Mittwoch, 26. März 2014

Ich vermisse dich ...

Ich vermisse es..



... wenn ich die Milchpackung öffne, und du nicht mehr angerannt kommst, weil du immer wusstest, dass du etwas davon in deine Schüssel bekommst.

... wenn ich morgens früher wach bin, und du das hörst, und nicht mehr an die Tür kommst, um zu maunzen, weil du gefüttert werden möchtest, obwohl dein Napf voll ist.

... dass Fuuma sich nicht mehr auf deinen weichen Bauch legen und dich als Kissen missbrauchen kann.

... durch dein weiches Fell zu streichen.

... dir in deine dicken Schenkel zu kneifen, und du mich dann böse anguckst.

... in deine seidenweichen Achseln zu streicheln und die Haut dort sanft zu ziehen.

... dich hinter den Ohren zu kraulen.

... von dir angestupst zu werden, weil du gerade Aufmerksamkeit willst.

... von dir in die Oberschenkel gekratzt zu werden, weil du neben mir auf der Couch schläfst, und tretelst.

... dir die Nase und die Augen von dem Dreck zu befreien, weil du dich mal wieder nicht richtig geputzt hast.

... wenn du gerade auf dem Katzenklo warst, und die ganze Bude mal wieder stinkt.

... dass du einem deinen Po ins Gesicht hälst, weil du dich nicht entscheiden kannst, mit wem du zuerst kuscheln sollst.

... wenn ich morgens aus dem Schlafzimmer komme, und du wegläufst weil du denkst dass du was angestellt hast, und unter der Couch verschwindest, und ich gar nichts finden kann, und dich dann rufe.

... wenn du mich morgens verabschiedest hast, bevor ich in die Arbeit gegangen bin.

... von dir begrüßt zu werden, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.

... wie du in der Sonne liegst, und ganz warm bist, wenn man dich flauscht.

... deine ganzen Haare die einfach überall sind. Auf der Couch, auf jedem Pullover, auf jedem Shirt, auf jeder Hose, selbst wenn man gerade frisch gewaschen hat.

... Stoff-fetzen in Schleifen um deinen Hals zu binden, und du uns einfach nur treudoof angeguckt hast, weil es dich so gar nicht gestört hat. Rosa war immer deine Farbe.

... Fotos von dir und Fuuma zu machen, und wie ihr immer wie das alte Ehepaar ausgesehen habt.

... darüber zu witzeln, was wir machen würden, wenn ihr echte Männer wärt.

... mir Sorgen darüber zu machen, ob ihr auch genug zu Fressen habt wenn wir mal ein Wochenende wegfahren.

... mich von dir zu verabschieden, wenn wir auf eine Con fahren, und zu wissen, dass du da sein wirst, wenn wir wieder nach Hause kommen.

... dir zu sagen, dass du nichts auf dem Tisch zu suchen hast, und du nachmaulst, indem du zwei drei mal mecker-maunzt. Und dann trotzdem runter gehst.

... du dich so breit machst, dass man neben dir keinen Platz hat.

... deinen dicken Bauch als Kissen zu benutzen, und deine Geduld so lange auszunutzen bis es dir zu viel wird, und du gehst.

... dir ein Baldrian Kissen zu kaufen, und zu sehen wie sehr du darauf abgehst.

... den Screwdriver des elften Doktors in die Hand zu nehmen, und du auf das geräusch hin angerannt kommst, selbst wenn du tief und fest geschlafen hast.

... dich stundenlang mit Lichtpunkten durch die Wohnung zu jagen, weil du darauf so versessen warst, wie kein anderer, und dich dabei auszulachen, weil du dich so leicht hast reinlegen lassen.

... dass du dich immer mit deinem dreckigen Po auf den Stoff gesetzt hast, und man erstmal Flecken hatte.

... dir irgendwas auf die Nase zu schmieren, weil du wieder neugierig warst, aber dann meine Finger doch nicht ablecken wolltest.

... deinen Namen zu rufen, und dich um die Ecke watscheln zu sehen. Weil du immer gekommen bist, wenn man dich gerufen hat.

... Leckerlies durch die Wohnung zu schießen und du wie ein Verrückter hinterher gerannt bist.

... dass du immer alle Leckerlies gefressen hast, und da nie heikel warst.

... du jede Feder gefunden hast. Selbst die, die du nicht haben durftest. Und du Jenny damals angestarrt hast, als sie das erste mal ihr Doll Cosplay anhatte, und du wie wild auf die Feder auf ihrem Kopf warst, und wir dachten dass du jeden Moment an ihr hochspringst.

... dass ich immer versucht habe deinen Bauch zu pusten, und ihm ein Pupsen zu entlocken, aber dann nur dein Fell im Mund hatte.

... dass du einfach die loooong cat warst.

... von Sonja Videos und Fotos von dir zu bekommen, wenn wir nicht zu Hause waren, und sie den Katzensitter machte.

... das Schmatzen deiner viel zu langen Zunge wenn du dich gerade putzt.

... wie die ganze Tür vibriert und geruckelt hat, wenn du Sonntag Morgens dein Futter wolltest, und wir ausschlafen wollten. Nein du hast deine Pfote und Krallen so unter die Tür geschoben und daran gekratzt und gerüttelt bis wir davon wach geworden sind.

... wie ich dich geärgert habe, und du dann auf meine Hand von ganz oben auf dem Kratzbaum eingeschlagen hast, mal mit und mal ohne Krallen. Und dann im nächsten Moment wieder geschmust hast.

... du mich ignoriert hast, sobald die Mizzi bei uns zu Besuch war, weil die ja viel interessanter war als ich.

... dir Tesa aufs Fell zu kleben, und du dann wie ein Irrer am Boden rumgerobbt bist, und es zu meiner Enttäuschung zwei Sekunden später wieder ab hattest.

... wie du so tief geschlafen hast, dass man einfach alles mit dir machen konnte. Sogar lustige Videos mit ner dummen Synchro, und wir uns als einzige darüber kaputt gelacht haben. 

... dich mit einem dünnen Stock zu ärgern, sodass du vor lauter Spielen sogar hintenüber fällst.

... wie man hört, dass du in der Küche auf der Arbeitsplatte standest, weil es immer einen großen Rumms machte, wenn du von da oben runter gesprungen bist.

... das Hängekörbchen so ausgefüllt war, dass wir uns immer gefragt haben, wie lange es dich und dein Gewicht noch aushält.

... du dich immer auf den Platz gelegt hast, wo man gerade vor zwei Sekunden noch gesessen hat, und man dich dann wieder wegschieben musste.

... wie du immer beim Essen gebettelt hast, dich neben einen auf die Heizung gesetzt, und einen erwartungsvoll angeguckt hast.

... wie du auf Serah eifersüchtig warst, und immer gleich da warst, wenn man sie gerufen hat. 

... du die Pfote in die Kakao-Tasse gesteckt und dann abgeleckt hast, und sie zum Schluss ganz verfärbt war.

... zu sehen wie du wie ein Hund zur Tür rennst, weil du gehört hast, dass deine Mama nach Hause kommt.

... wie du immer nach dem Frühstück in die Küche vorgelaufen bist, weil du wusstest, dass du die Reste aus der Kakao-Tasse bekommst.

... du die Pfote nach meiner Kaffe-Tasse ausgestreckt hast, und ich dich habe reingucken lassen, um dir zu zeigen, dass ich leider keinen Kakao für dich habe.

... du immer deinen Hals beim Kochen ganz lang gemacht hast, um zu sehen was ich da gerade habe. Und dir dann immer die Zwiebel vor die Nase gehalten habe, und du das ganze Gesicht so lustig verzogen hast. 

... den Fleck auf deiner Nase.

... dir die Haut unterm Kinn vorzuschieben, sodass du wie ein alter Mann aussahst, und mich darüber lustig zu machen.

... mit dir wie mit einem kleinen Kind zu reden.

... wie du absolut bedingungslos geliebt hast.



Es ist so unwirklich, dass du nicht mehr da bist. Ich will nicht, dass du nicht mehr da bist. Ich will dass du einfach um die Ecke kommst, und mich anschnurrst. Ich will das deine Pfotenballen so warm wie immer sind, du mit deinem Kopf meine Hand anstubst, und dich einfach selber streichelst, ohne dass ich etwas machen muss. Ich will dass du mich kratzt, oder belästigst, wenn ich gerade mal nicht kuscheln will. Ich will dass du mir zwischen die Füße läufst, und ich fast hinfalle. Ich will über dich lachen können, weil dein Bauch hin und her schwabbelt. Aber ich will einfach, dass du wieder bei uns bist. Ich will, dass da auf ewig steht, "und drei verrückte Katzen". Ich will, dass wir zu fünft sind mit dir. Ich will dass mich jeder überrascht ansieht, wenn ich sage, dass wir drei Katzen haben. Ich will dass du auf dem Balkon liegst, auf dem kleinen Tisch, und dir die Sonne auf den Bauch scheinen lässt. Ich will nach Hause kommen, und sehen dass du da bist.

Aber du wirst nicht da sein.

Ich vermisse dich so sehr.